• Foto: Lutz Edelhoff

    Märchen

    Dienstag, 19.03.24 | 11 Uhr

    Der standhafte Zinnsoldat Stefan Wey, eine Produktion des Staatstheaters Meiningen

    Nach dem Märchen von Hans Christian Andersen.
    Hinein ins Abenteuer! Der alt gewordene Dichter Hans Christian Andersen lädt das Publikum unter seine Bettdecke ein, um ihm sein Märchen vom standhaften Zinnsoldaten zu erzählen. Märchenhaft verwandelt sich die Bühne, furiose Schauspielkunst und magische Schatten lassen ausnahmslos alle Zuschauer zu Gestalten des Märchens werden, wenn sie mit dem Zinnsoldaten im Papierboot durch den Rinnstein wirbeln, ins tosende Meer, in den Bauch des Fisches …

    Burghof großer Saal
  • Foto: Roland Owsnitzki

    LesungPublikumsgespräch

    Mittwoch, 20.03.24 | 18.30 Uhr

    Zwischen Respekt und Diebstahl: Jens Balzer über kulturelle Aneignung Autorenlesung aus „Ethik der Appropriation“ und moderiertes Publikumsgespräch anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus

    Können wir uns heute noch an Winnetou-Filmen erfreuen? Dürfen weiße Menschen Reggae-Musik spielen und Rastalocken tragen? Und dürfen sich schwarze Menschen als Kung-Fu-Kämpfer verkleiden oder machen sie sich dann der kulturellen Aneignung schuldig? Kulturelle Aneignung, das ist ein gegenwärtig schwer umkämpfter Begriff. Er besagt, man bereichert sich an den Schöpfungen „fremder“ Kulturen. Viele kritisieren das als eine Form des Diebstahls an marginalisierten Gruppen. Andere weisen den Vorwurf zurück, er drücke eine Vorstellung von Identität aus, die Berührungspunkte mit der völkischen Rechten aufweist. Denn die Frage ist: Beruht nicht in Wahrheit jede Kultur auf Aneignung? Aber wenn das so ist, was heißt das für die Debatten der Gegenwart? Wir wollen versuchen, ein wenig Ruhe und Klarheit in die Sache zu bringen.

    Jens Balzer ist Autor und Journalist in Berlin; im Herbst 2022 hat er das Buch „Ethik der Appropriation“ veröffentlicht, in dem er die Debatte vom Kopf auf die Füße zu stellen versucht: Wir brauchen nicht mehr Verbote, wir brauchen mehr Reflexion; die Frage ist nicht, ob Aneignung berechtigt ist, sondern wie man sie auf richtige Weise betreibt.

    Seine Gesprächspartnerin an dem Abend ist die promovierte Kulturwissenschaftlerin Yeboaa Ofosu mit Wurzeln in Ghana und der Schweiz. Sie ist Dozentin am Institut Y (Institut für Transdisziplinarität) der Hochschule der Künste Bern HKB, wo sie aktuell in unterschiedlichen Formaten und Programmen über Kritik, über Kulturförderung und insbesondere über Fragen der Identität unterrichtet.

    Im Rahmen der Lörracher „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ 2024. 
     

    Burghof
  • Foto: Peter Hundert

    Ensemble in Residence

    Donnerstag, 21.03.24 | 20 Uhr

    delian::quartett & Julia Hülsmann Parallels

    Haydn erhielt 1786 den Auftrag, für die Feiern zur Karwoche im andalusischen Cádiz meditative Stücke über die sieben letzten Worte Jesu am Kreuz zu schreiben. Er entwickelte diese zuerst für Orchester geschriebene Andachtsmusik später weiter, indem er Fassungen für Streichquartett und für Klavier schuf und das Werk schließlich zu einem Oratorium mit Gesang ausgestaltete. 

    Das delian::quartett hat diese Offenheit der ursprünglichen Werk-Anlage zum Anlass genommen, um Haydns Musik in einen Dialog mit den musikalischen Welten zu bringen, die die gefeierte Jazzpianistin Julia Hülsmann am Klavier entstehen lässt. Gemeinsam gestalten die fünf einen Abend, bei dem Vertrautes neu eingerahmt wird und ein neues Ganzes entsteht. Haydns über dreihundert Jahre alte Musik und Hülsmanns Klänge von heute zeigen sich, wenn man so will, gegenseitig ihre Schokoladenseite auf. 

    Burghof
  • Foto: Britt Schilling

    Kabarett

    Freitag, 22.03.24 | 20 Uhr

    Jess Jochimsen Meine Gedanken möchte ich manchmal nicht haben. Kabarett. Songs. Dias.

    Nachdem sich die Pandemiewogen geglättet haben, möchte Jess Jochimsen vom Gedankenkarussell in seinem Kopf abspringen und erkunden, worauf man seine Aufmerksamkeit wieder verstärkt richten sollte. 

    Welche Gedanken sollte man wiederum schleunigst entsorgen, und wo? Anstatt so weiterzuwurschteln wie in der Zeit „vor C.“, empfiehlt uns der Freiburger Kabarettist, hoffnungslos zuversichtlich zu sein und Visionen zu entwickeln, die keinen Platz für Kaltherzig-keit und Engstirnigkeit lassen. 

    Dabei ruft er uns in Erinnerung, dass Satire nach wie vor alles sein darf (lustig, klug und anrührend) und nicht vor allbekannten Rechthabern duckmäusern braucht. Denen dreht er kurzerhand den Ton ab und spielt uns stattdessen lieber ein Lied oder zeigt Urlaubsfotos. Damit man sich wieder darauf besinnt, wie schön das Leben sein kann. Auf dass Ver-nunft, Solidarität und Gelassenheit die Oberhand gewinnen.

    Burghof
  • Foto: Kaupo Kikkas

    Junges Podium

    Sonntag, 24.03.24 | 11 Uhr

    Jonathan Leibovitz & Eylam Keshet Werke von Debussy, Brahms, Weinberg und Poulenc

    Der 1997 in Israel geborene Jonathan Leibovitz zählt bereits jetzt zu den umtriebigsten und vielseitigsten Klarinettisten unserer Zeit. Er ist nicht nur als Solokünstler unterwegs, sondern auch als Kammermusiker und Orchestermusiker aktiv, sein Palmarès umfasst bereits mehrere Auszeichnungen und Einspielungen. Zudem führten ihn seine Konzertreisen schon bis nach Finnland, Australien und Kolumbien. Sein Auftritt in Lörrach ist hingegen eine Art Heimspiel für den Klarinettisten, schließlich hat er einige Jahre im benachbarten Basel studiert. 

    Zusammen mit dem ebenfalls aus Israel stammenden Pianisten Eylam Keshet präsentiert er einen kompakten Querschnitt durch die Klarinettenliteratur des 20. Jahrhunderts – mit einer Ausnahme in Form von Johannes Brahms. Die „Première Rhapsodie“ von Claude Debussy sowie die Klarinettensonaten von Mieczysław Weinberg und Francis Poulenc stellen allesamt sowohl die feinen, lyrischen Qualitäten, als auch das rhythmische, kecke und virtuose Element des Instruments vor. Bühne frei für Jonathan Leibovitz.

    Burghof
  • Foto: Rüdiger Schestag

    Wortkunst, Performance und Musik

    Dienstag, 09.04.24 | 20 Uhr

    Kuss@Kokon

    Allzu oft erscheinen Veranstaltungsprogramme wie in Erz gegossen. Doch es geht auch mit mehr Flexibilität und Spontaneität. Für ein Projekt im niedersächsischen Hitzacker im Sommer 2022 hat eine bunt gemischte neunköpfige Künstler*innengruppe eine Art Baukasten erstellt, der nun auch für die Folgeaufführungen zur Verfügung steht. Der Slam-Poet Bas Böttcher, die beiden Tänzer*innen Yui Kawaguchi und Ruben Reniers, der Schlagzeuger Johannes Fischer und das Kuss Quartett schöpfen aus einem Repertoire, das neben Text und Bewegung sowohl „klassische“ als auch zeitgenössische Musik umfasst. Besonders reich vertreten sind Auftragskompositionen für das Kuss Quartett, etwa von Óscar Escudero, Enno Poppe oder Manfred Trojahn. Die Auswahl und Reihenfolge der Programm-Komponenten, die sich gegenseitig ergänzen (oder einander auch einmal absichtlich stören), wird kurzfristig entschieden. Jeder Abend ist also einzigartig!

    Burghof
  • Foto: Tobias Metz/LTT

    Theater

    Sonntag, 14.04.24 | 15 Uhr

    Der Zauberer von Oz Junges Landestheater Tübingen (LTT)

    Familienstück nach dem Kinderbuch von Lyman Frank Baum in einer Theaterfassung von Monika Kosik.
    Durch einen Sturm wird die kleine Dorothy mitsamt ihrem Haus in das Land Oz katapultiert. Ein märchenhafter Ort, an dem Hexen, Zauberer und andere wundersame Wesen leben. Trotzdem will Dorothy so schnell wie möglich zurück nach Hause. Auf ihrem Weg begegnet sie einer Vogelscheuche, die sich nach Verstand sehnt, einem Blechmann, der sich ein Herz wünscht, und einem nach Mut suchenden Löwen. In der Hoffnung, dass der Zauberer von Oz ihre Wünsche erfüllen, begeben sich die Freunde gemeinsam auf die Reise.

    In einer bunten Pop-Up Bühne inszeniert Monika Kosik mit dem Team des Jungen LTT fantastische Kämpfe gegen die West-Hexe und musikalische Höhepunkte der Gefährten, die in ihrem Abenteuer über sich hinauswachsen. Letztlich erkennen sie, dass das, was sie sich sehnlichst wünschen, längst in ihnen verborgen liegt.

    Burghof großer Saal

News

  • Foto-Collage: Jens Balzer, Foto: Roland Owsnitzki / Yeboaa Ofosu, Foto: Binta Kopp

    News 30.01.2024

    Jens Balzer neu im Programm

    Im Rahmen der „Internationalen Wochen gegen Rassismus 2024“ in Lörrach findet am Mittwoch, 20. März, die Lesung und Publikumsdiskussion „Zwischen Respekt und Diebstahl: Jens Balzer über kulturelle Aneignung“ statt.

  • Foto-Collage: Ina Semmelroggen/Thommy Mardo/Mike Wahrlich/Lukas Beck

    News 30.01.2024

    Saisonvorschau 2024/25

    Alain Frei, Helene Bockhorst, Josef Hader und Wolfgang Haffner: Die ersten Veranstaltungen der kommenden Saison 2024/25 sind bestätigt und im Vorverkauf.

  • Foto: Peter Pfister

    News 11.01.2024

    ROSA am 16.01. entfällt

    Aufgrund von Problemen in der Terminkoordination für diese speziellen Vorstellungen für Schulen und Kindergärten zum Jahresbeginn, müssen wir dieses Programm schweren Herzens absagen.

    Magazin

    Alle Artikel zur neuen Saison!

    • Foto: Naturpark Südschwarzwald

      Teilnahme-Aufruf

      Mag 23.02.2024

      Mundart-Wettbewerb

      Der alemannische Mundart-Wettbewerb geht in die dritte Runde!
      Kaum irgendwo in Deutschland wird so viel Dialekt gesprochen wie hier, im Schwarzwald. 

    • Foto: Juan Carlos Villarroel

      Interview

      Mag 16.02.2024

      “Es singt, es spricht, es glänzt.”

      Piano-Virtuose Ben Kim spricht über Mozart, seine Zusammenarbeit mit dem Concertgebouw Kammerorchester und die Bedeutung der Natur für seine Kunst.

    • Mag 20.12.2023

      Litfass: Der neue Podcast des Burghofs Lörrach

      Ende November ist er an den Start gegangen, der neue Burghof-Podcast Litfass auf Spotify. Hosts der Sendung sind der Burghof-Intendant Timo Sadovnik und Elisabeth Weiß-Sinn und es geht natürlich um den Burghof, aber auch um die Lörracher Kultur und ganz allgemein die Kunst.