
Am Donnerstag, 3. April, gastierte „Sahara Soul“ im Burghof – ein musikalisches Projekt der malischen Künstler Bassekou Kouyaté & Ngoni ba sowie Tamikrest, das 2013 in London realisiert wurde und mittels Musik den Fokus des Westens auf die von der Sharia bedrohte kulturelle Vielfalt und musikalische Tradition ihrer krisengebeutelten Heimat Mali zu lenken.
Bei diesem Konzert stellten die beiden Musikerensembles die Vision des Projektes nun auch im Burghof vor – ein Mali, das auch jenseits der ethnisch-religiösen Konflikte existieren kann.
Die Badische Zeitung war an diesem Abend auch dabei und beschreibt das Aufeinandertreffen Bassekou Kouyatés mit Ousmane Ag Mossa, dem Frontman von Tamikrest, wie folgt: „Zu den treibenden Rhythmen der rasselnden Yabara, der Talking Drum, der Kalebassen und der Klangstrudel diverser Ngonis (eine Art Laute) steigert sich das Duo in eine Battle: E-Gitarre trifft Ngoni. Der arabisch-islamisch geprägte, aufrührerische Norden, der Wuschelkopf aus Kidal, und der schwarzafrikanisch geprägte, lebensfrohe Süden, der Griot-Nachkomme aus Bamako finden sich Saite an Saite – und wie: Mossas vom Rock der 70er-Jahre inspiriertes, mitunter psychedelisches Gitarrenspiel und Kouyatés expressive Ngoni-Solis fügen sich wie ein Puzzle zusammen, versöhnen musikalisch gesellschaftlich derzeit kaum vereinbare Welten und sind so auch politische Ansage: So könnte ein Mali jenseits ethnisch-religiöser Konflikte sein.“
Ingesamt war es ein mitreißendes Konzert und soresümiert die Badische Zeitung speziell zum Auftritt von Bassekou Kouyaté und seinen Mitmusikern: „Einzelne zieht der Sog dieser Musik fast magisch aus den Stuhlreihen zum Tanzen an die Seiten des Saals. Wenn er das nächste Mal nach Lörrach komme, spreche er ein "beautiful german", versprach der sichtbar um Kontakt bemühte Kouyaté. Nach diesem Konzert wäre eine Probe allemal einen Versuch wert.“
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